Admira auf dem richtigen Weg
28. November 2022Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Dornbirner Admira gab es positive Rückblicke und optimistische Zukunftseinblicke – auch der langersehnte Kunstrasenplatz soll kommen.
Neben den Berichten der einzelnen Ressortleiter beherrschte dabei der seit Jahren von der Dornbirner Politik versprochene Kunstrasen und die unbefriedigenden Trainingsverhältnisse bei Schlechtwetter den Tagesordnungspunkt „Allfälliges“ bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung des SC Admira Dornbirn.
Dabei kämpft die Admira schon seit Jahren, gerade bei Schlechtwetter mit unbefriedigenden Trainingsverhältnissen und wird vertröstet. Sportstadtrat Julian Fässler versuchte dazu, die enttäuschten Trainer, Spieler, Funktionäre und Eltern zu beruhigen. „Der Kunstrasen auf der Sportanlage Rohrbach ist das nächste Großprojekt, das im Bereich Sport durchgeführt wird. Und rund alle drei Jahre wird ein solches Projekt realisiert. Die letzten beiden Jahre wurde keines realisiert“, so Fässler. Der Umkehrschluss: „also kommt der Kunstrasen nächstes Jahr“ ist trotzdem sehr gewagt. Trotzdem brachte der Sportstadtrat Positives mit und die Stadt Dornbirn plant einen zusätzlichen Fußball-Rasenplatz. Dafür wurden vier Grundstücke bei der ARA im Forach gekauft und von „Landwirtschaftsfläche“ auf „Sport“ umgewidmet.
Im Rahmen der Jahreshauptversammlung bedankte sich Langzeitobmann Gerhard Ritter auch bei seinem Vorstandsteam für die gute jahrelange Zusammenarbeit. Allen voran bei Hermann Huber, der seit 24 Jahren den SC Admira Dornbirn als statutenmäßiger Geschäftsführer leitet. Großer Dank gilt aber auch den Trainerteams im gesamten Verein, den Spielern, den Sponsoren, Gönnern, Vereinsschiedsrichtern, Mitgliedern, Fans und ganz besonders dem Clubheim-Gastro-Team rund um Erika und Reini Peer mit ihren Helfern.
Sportchef Gerhard Pichler machte einen Rückblick auf die sportlich äußerst erfolgreichen letzten Jahre mit Aufstieg in die Eliteliga, dem Titel des Vorarlberger Amateur-Vizemeisters, sowie dem Erreichen der Regionalliga und des ÖFB-Cups. Der Umbruch seit Sommer mit vielen jungen Dornbirner Fußballspielern gestaltet sich aber schwierig. „Die beiden letzten Meisterschaftsspiele im Herbst mit zwei Siegen zeigen aber, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Gerri Pichler. Das gilt auch für die Juniors, die mit vielen Spielern unter 19 Jahren auf Rang neun in der 3. Landesklasse stehen.
Aber auch im Nachwuchsbereich ist die Admira weiterhin erfolgreich unterwegs und Nachwuchsleiter Leopold Arnus berichtet, dass aktuell rund 150 Nachwuchsspieler mit 16 Trainer und 11 Mannschaften an den Meisterschaften bzw. Turnieren des VFV teilnehmen. Die Koordination von Trainings und Spielen ist aufgrund der beengten Trainings- und Match-Möglichkeiten vor allem bei schlechtem Wetter eine besondere Herausforderung. Dass die Nachwuchsspieler für ihre Trainings in umliegende Gemeinden ausweichen müssen, ist für die „Sportstadt“ Dornbirn eigentlich ein Armutszeugnis. Die Entwicklung der Nachwuchskicker im sportlichen wie im menschlichen Bereich, sowie Spaß und Freude bei der Ausübung des Fußballsports stehen ganz oben im Leitfaden des SC Admira Dornbirn. Die Hoffnung, dass die Infrastruktur auf der Sportanlage Rohrbach mitwächst, ist aber weiterhin groß.
Über positive Zahlen in den vergangenen drei Jahren – auch mit COVID – konnte Kassier Herwig Klocker berichten. Die Einnahmen in den Pandemiejahren 2020 und 2021 waren in den Bereichen Gastronomie und Matchbesucher natürlich äußerst bescheiden. Sponsoren und Mitglieder haben der Admira aber größtenteils die Stange gehalten und die finanziellen Unterstützungen von Seiten der öffentlichen Hand waren ebenfalls hilfreich. Das Jahr 2021 konnte mit einem Gewinn abgeschlossen werden. Der Verein ist per 31.12.2021 schuldenfrei.
Gemäß Statuten besteht der Vorstand des SC Admira Dornbirn aus 12 Mitgliedern und zwar aus dem Obmann, dem Geschäftsführer, dem Kassier, dem Zeugwart, dem Sektionsleiter und sieben Beiräten. Dazu wurde Leopold Arnus erst in der letzten Funktionsperiode in den Vorstand kooptiert, während die anderen Vorstände schon viele Jahre im Admira-Boot sitzen. Erfreulicherweise haben sich Maximilian Huber und Daniel Böhler bereit erklärt, dem neuen Admira-Vorstand beizutreten. Der neue Vorstand wurde von der Generalversammlung einstimmig gewählt.