Bittere Auswärtsniederlage in Ludesch – Admira verspielt ersten Joker

Gestern gastierte unsere Kampfmannschaft beim SV Ludesch. Nach einer über weite Strecken dominanten ersten Hälfte und einer verdienten 2:1-Pausenführung mussten wir uns am Ende dennoch mit 3:2 geschlagen geben.

Die Admira – als aktueller Tabellenführer angereist – legte in der ersten Halbzeit eine beeindruckende Leistung aufs Feld. Von Beginn an kontrollierten unsere Jungs das Spielgeschehen, setzten Ludesch früh unter Druck und ließen dem Gegner kaum Luft zum Atmen. Die zahlreichen Torchancen ließen zunächst jedoch noch das Netz unberührt – erst in der 39. Minute erlöste Martin Brunold das Team und netzte zur verdienten Führung ein.

Ludesch hatte offensiv kaum etwas entgegenzusetzen – kam jedoch kurz vor der Pause plötzlich zurück ins Spiel. Nach einem Foulspiel im Strafraum entschied der Unparteiische auf Elfmeter, den Adem Kum in der 45. Minute verwandelte. Doch die Admira zeigte die richtige Reaktion: Bereits in der Nachspielzeit der ersten Hälfte brachte Elijah Imre die Gäste erneut in Führung – 2:1 zur Halbzeitpause.

In der zweiten Hälfte präsentierte sich jedoch ein ganz anderes Bild. Die Dominanz der ersten 45 Minuten war wie weggeblasen – Unkonzentriertheiten und fehlender Zugriff machten den Gegner stark. Ludesch wusste das zu nutzen: In der 65. Minute traf Alen Mahmutorvic zum Ausgleich, ehe Tugay Uslu in der 79. Minute das Spiel komplett drehte und Ludesch mit 3:2 in Führung brachte.

Die Admira fand darauf keine Antwort mehr. Trotz aller Bemühungen blieb der Offensivdruck aus der ersten Hälfte aus. Ludesch zog sich kompakt zurück und verteidigte die Führung clever.

In der Nachspielzeit dann der nächste Rückschlag: Bei einem Konter der Hausherren kam Max Lampert zu spät in den Zweikampf, traf den Gegner mit gestrecktem Bein. Der Schiedsrichter zückte umgehend die Rote Karte – ein unnötiger Platzverweis, der zusätzlich weh tut, denn Lampert wird uns damit mindestens im nächsten Spiel fehlen.

Die Niederlage trifft die Admira hart – nicht nur sportlich, sondern auch personell. Unser ohnehin schon ausgedünnter Kader ist durch zahlreiche verletzungsbedingte Ausfälle stark geschwächt. Aktuell fehlen Jeffrey Abwerzger (Meniskusriss), David Tschaler (Innenbandeinriss im Knie), Laurin Moll (Knochenmarksödem), Felix Gunz (Bänderriss) sowie Alexander Huber & Felix Moosmann (beide muskuläre Probleme).

Trotz der Niederlage und dem „verspielten Joker“ bleibt die Ausgangslage vor den letzten drei Saisonspielen weiterhin positiv: Mit nur einem Punkt Vorsprung vor dem FC Lustenau haben Marco Pichler und Co. den Meistertitel und den damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga weiterhin in eigener Hand.

Jetzt gilt es, die Lehren aus dem Spiel in Ludesch zu ziehen, die Kräfte zu bündeln und in den verbleibenden Partien wieder an die überragende Leistung der ersten Halbzeit anzuknüpfen.